Spirulina: Alles was du über das Superfood wissen musst
SCHON DIE AZTEKEN SCHÄTZTEN DIE WIRKUNG DIESES NÄHRSTOFFWUNDERS, ABER ES GILT AUCH ALS FUTURE FOOD.
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Spirulina, auch bekannt unter dem Namen „Blaualge“, diente bereits alten Hochkulturen wie den Azteken und Mayas als Nahrungsquelle. In jüngster Zeit wurde das Nährstoffwunder wiederentdeckt, denn eines ist klar: auch wenn man sich noch so viel Mühe gibt, eine ausgewogene Ernährung ist echt nicht immer einfach.
Das ruft die Mikroalge mit ihrer geballten Power auf den (Speise-)Plan. In praktischer Pulver- oder Tablettenform ist der Nutzen der Algen heute für Jeden auf bequeme Weise verfügbar.
Geballte Power
Spirulina ist für ihre besonders hohe Nährstoffdichte bekannt. Vergleichbar große Mengen und Bandbreiten an Mineralien, Vitaminen und essenziellen Amino- und Fettsäuren in derart geballter Form stellen in der Natur eine Rarität dar.
So beeindruckt das Superfood durch einen Proteingehalt von 60 bis 70 Prozent und mit der Tatsache, dass es alle acht essenziellen Aminosäuren sowie hohe Konzentrationen an Kalzium, Eisen und Magnesium enthält. Für die auffällige tiefgrüne Farbe mit leichtem Blaustich sind die Farbpigmente Chlorophyll und Phycoyanin verantwortlich.
Reinigt wie ein Schwamm
Im Körper kann Spirulina Schwermetalle und Schadstoffe wie ein Schwamm aufsaugen und absorbieren. Neben der entgiftenden und antioxidativen Wirkung kann das enthaltene Chlorophylls die Sauerstoffversorgung in den Zellen unterstützen, das Immunsystem stärken und den Stoffwechsel anregen. Zudem soll es die Histamin-Ausschüttung bei allergischen Reaktionen hemmen.
Algenfarmen in Österreich
Übrigens wächst Spirulina nicht im Meer, sondern in Salzseen. Besiedelt werden flache, tropische und subtropische alkalische Gewässer mit hohem Salzgehalt im Mittelmeerraum, Südostasien, Afrika und Australien. Da es allerdings keine Qualitätsstandards für die Gewinnung gibt, existieren große qualitative Unterschiede.
Spirulina gedeiht im Süßwasser ebenso wie in Misch- und Salzgewässern. Wer eine regionale Herkunft bevorzugt: Auch in Österreich haben bereits die ersten Algenfarmen den Produktionsbetrieb aufgenommen. Die Algen werden in großen Becken unter der Zugabe von reichlich CO2 herangezüchtet. Wer an einer Schilddrüsenerkrankung leidet, sollte ausschließlich zu jodarmen Produkten aus Süßwasseranbau greifen.
Ein Future Food
Das Potenzial von Spirulina hat schon die NASA erkannt. Zum einen kommen Astronauten bei künftigen Flügen ins Weltall in den Genuss der kleinen Kraftpakete, zum anderen forscht die Raumfahrtbehörde am Algenanbau im All für dortige Langzeitaufenthalte. Und die WHO will den Anbau von Algen forcieren, um der Mangelernährung in der Welt entgegenzuwirken.
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