Gib diese ätherischen Öle in deinen Aromadiffuser
Lavendel, Jasmin und Teebaumöl
Foto: Unsplash/ Volant
Pflanzen nutzen ätherische Öle, um sich gegen Fressfeinde zu schützen. Das können Insekten, Bakterien oder Pilze sein. Auf uns Menschen wirken die meisten dieser duftenden Inhaltsstoffe alles andere als abwehrend.
Gut so, denn Wissenschaftler:innen fanden mittels einer Studie heraus: Wer im Alter einen schlechten Geruchssinn hat, stirbt früher. Grund genug, ab jetzt täglich am Aromadiffuser zu schnuppern und genauer unter die Lupe zu nehmen, wie man ätherische Öle anwendet und wie sie wirken.
Die guten Gerüche der Aromaöle wie Teebaumöl & Co werden bei der Aromatherapie sogar gegen Depressionen oder bei leichtem Stimmungsblues im Winter eingesetzt. Und auch in der Sauna – bei den berühmten Aufgüssen!
Wie wirken ätherische Öle?
Die Duftmoleküle im Öl gelangen vom Aromadiffuser in die Luft und dann über die Nase in den Hippocampus und das limbische System im Gehirn. Dort sitzen auch deine Gefühle und deine Erinnerung. Und somit können Düfte angstlösend, beruhigend oder belebend wirken. Das hängt von ihren Inhaltsstoffen ab.
Ätherische Öle besitzen übrigens bis zu mehrere Hundert verschiedene Stoffe. Ihre Zusammensetzung ist sehr komplex und viele dieser Inhaltsstoffe sind noch immer unerforscht.
Düfte: Was bewirken ätherische Öle?
Düfte wirken auf zweierlei Art: zum einen auf den Körper und zum anderen auf die Psyche. Die Wirkung auf den Körper ist bei jedem Mensch ähnlich. Lavendelöl wirkt zum Beispiel auf uns alle beruhigend. Die Wirkung auf die Psyche unterscheidet sich aber: Denn ob wir einen Duft mögen, hängt mit frühen Erinnerungen an den Duft zusammen, die unser Hirn abgespeichert hat.
Kannst du Lavendel nicht riechen, wirkt er zwar trotzdem beruhigend auf dich. Aber er wird keine guten Erinnerungen oder Gefühle in dir auslösen. Du wählst dann vielleicht lieber einen anderes beruhigendes Öl zur Entspannung, wie Melisse oder Bergamotte.
Anwendung im Aromadiffuser: Jeden Tag das Wasser wechseln
Ein Aromadiffuser mit Ultraschalltechnik ist einfach zu handhaben: Ein paar Tropfen ätherisches Öl zusammen mit ein wenig Wasser einfüllen und einschalten. Viel falsch machen kann man dabei nicht. Damit der Diffuser aber einwandfrei funktioniert und sich keine Keime bilden, wechsele am besten einmal am Tag das Wasser.
Manche Aromadiffuser funktionieren auch nur mit Öl, ohne Wasser. Letztere sind eher für kleinere Räume geeignet, sie verstäuben das Öl nicht so fein wie Diffuser mit einem Öl-Wasser-Gemisch.
Achte zudem beim Kauf von ätherischen Ölen auf Qualität. 100 Prozent naturreine ätherische Öle sind besser als billige Alternativen, die leider oft synthetische Duftstoffe enthalten.
Und: Verwende bitte keine Duftlampen – also jene Schalen, wo du oben das Öl mit Wasser gemischt einfüllst und unten ein Teelicht einstellst. Beim Verbrennen entstehen Ruß und Formaldehyd, was deiner Gesundheit schaden kann. Besonders empfindlich reagieren Kinder und Tiere auf die ungesunden Verbrennungsstoffe aus den Duftlampen.
7 ätherische Öle und ihre Wirkung
Damit du dir einen kleinen Einblick in die Wirkung ätherischer Öle verschaffen kannst, hier unser Einmaleins der Düfte, die du im Aromadiffuser vernebeln kannst:
Jasmin
wirkt auf emotionaler Ebene stärkend und harmonisierend. Die weißen, sternförmigen Blüten der Pflanze, aus denen das ätherische Öl gewonnen wird, riechen blumig, süßlich und sinnlich.
Zitronengras und Zitronenmelisse
riechen frisch und fruchtig-zitronig. Die Wirkung der beiden Öle unterscheidet sich in der Anwendung aber stark: Melisse wirkt entspannend, beruhigend und entkrampfend, auch bei Regelschmerzen. Zitronengras hingegen wirkt stimmungsaufhellend und anregend.
Ätherisches Fichtennadelöl
riecht frisch und waldig – nach Fichtennadeln eben. Der Pflanze sagt man nach, dass sie schleimlösend wirkt, Schmerzen lindert und die Atmung anregt. Im Aromadiffuser für die Psyche angewandt, soll es entspannend und stresslösend wirken.
Lavendel
verströmt einen blumig-krautigen Duft. Er soll Mücken fernhalten, den Schlaf fördern, Ängste lösen, beruhigen und ausgleichen. Ätherisches Lavendelöl ist übrigens eines der ganz wenigen ätherischen Öle, die du unverdünnt auf deine Haut auftragen kannst.
Thymian
gilt als bewährtes Hustenmittel und pustet bei einer Erkältung die Atemwege frei. Thymol, ein wichtiger Wirkstoff des Öls, soll gegen Bakterien und Viren helfen. Das Öl riecht herb und krautig.
Teebaumöl
kann angeblich die Seele trösten sollen und Ängste lindern. Außerdem wird Teebaumöl auch gegen Fußpilz und Akne eingesetzt. Das Öl des australischen Teebaums verströmt im Aromadiffuser einen würzig-erdigen Duft.
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