#FemaleFuture
Das Female Future Festival rund um das Thema Female Empowerment.
Empowerment im Fokus: Verena Eugster und Patricia Zupan, die Gründerinnen des Female Future Festivals. © Friedmann Photography
Mit dem Female Future Festival haben Patricia Zupan und Verena Eugster die größte Community im DACH-Raum rund um das Thema Female Empowerment geschaffen. In Graz sorgt das Meet-up im September für inspirierende Momente.
Ein neues Business-Festival nur für Frauen? Braucht es so etwas überhaupt? Etwas, das mit ‚Female‘ beginnt, kann ja nicht funktionieren!“
Mit solchen und noch viel mehr kritischen Fragen und Vorurteilen sahen sich Patricia Zupan und Verena Eugster konfrontiert, als sie sich vor einigen Jahren dazu entschlossen, ihr „Female Future Festival“ zu gründen. Aber die beiden Unternehmerinnen ließen sich nicht beirren. Gut so. Denn bereits die Premiere 2019 war ein voller Erfolg. Mittlerweile gibt es das Business-Event, bei dem sich alles um die Themen Female Empowerment, neue Arbeitswelten, Leadership, Innovation und Karriere dreht, mit Zürich, Wien, München, Graz, Linz und Bodensee an bereits fünf Standorten. Ihre Community: das größte weibliche Netzwerk im deutschsprachigen Raum.
Gemeinsam mit den beiden Gründerinnen blicken wir zurück auf die Anfänge, nach vorne auf zukünftige Pläne und klären auf, warum manchmal einfach nur ein Schubser in die richtige Richtung notwendig ist.
Wie seid ihr damals auf die Idee eines reinen Female Business-Events gekommen?
Patricia: Wir kommen ursprünglich aus dem Sportbereich und hatten dort schon die Erfahrung gemacht, wie schwer es ist, weibliche Mentorinnen zu finden.
Verena: Als wir dann auf einer Wirtschaftsveranstaltung gehört haben, dass 50 % der Gründungen weiblich sind, bei der Veranstaltung selbst aber im ganzen Saal nur 25 Frauen dabei waren, wurde uns klar, wie wichtig gerade Empowerment im Business-Bereich wäre.
Was ist das Ziel des Festivals?
Verena: Es geht um Empowerment, die Sichtbarkeit von Role Models und um den Aufbau eines Netzwerkes. Oftmals brauchen Frauen einfach einen motivierenden Schubser, um den ersten Schritt zu wagen. Da wäre generell mein Wunsch, dass sich Frauen mehr zutrauen sollten.
Gibt es eurer Meinung nach die gläserne Decke, diese unsichtbare Barriere, auf welche die meisten Frauen im Laufe ihrer Karriere oftmals stoßen?
Patricia: Eindeutig ja. Darüber muss man sprechen, denn nur so wird sich etwas an diesem Missstand ändern.
Welche Erfolgsgeschichten oder Highlights habt ihr von vorangegangenen Female Future Festivals gehört?
Patricia: Es gibt so viele inspirierende Geschichten von Frauen, die durch das Festival neue berufliche Möglichkeiten entdeckt haben. Wir haben von Teilnehmerinnen gehört, die nach dem Festival den Mut hatten, sich für Führungspositionen zu bewerben, und erfolgreich waren. Andere haben wertvolle Kontakte geknüpft, die zu Partnerschaften oder Geschäftsmöglichkeiten geführt haben. Es ist ermutigend zu sehen, wie das Festival Frauen dabei unterstützt, ihr volles Potenzial auszuschöpfen.
Euer Festival steht jedes Jahr unter einem neuen Motto. Was ist es heuer?
Verena: Level-up – Neue Arbeitswelten. Wir gehen damit gemeinsam Fragen nach wie: Wie sieht der Arbeitsplatz der Zukunft aus? Wie wichtig wird Mental Health? Was gehört zum Employer Branding? Welche Rolle spielt dabei künstliche Intelligenz? Was passiert im Metaverse? Was braucht es, um die Gen Z zu begeistern? Wie führt man morgen? Oder wer sind die Zukunftsgestalter:innen?
In Graz gibt es im September ein Meet-up. Was erwartet die Besucher:innen dort?
Patricia: Die Meet-up Conferences sind Female Future Festivals im kleineren Format, aber mit genauso viel Inspiration. Ein Event für Entschlossene und Unentschlossene, für Mutige und Macher:innen, für Entdecker:innen und Gründer:innen, für neue Perspektiven und unentdeckte Potenziale.
Worin seht ihr im Allgemeinen die größte Herausforderungen in der aktuellen Arbeitswelt?
Verena: Alles ist in Wandel und in der Schwebe. Wenn so wenig am Boden ist, hat das vor allem Auswirkungen auf die mentale Gesundheit. Daher gehört es aktuell mit zu den wichtigsten Dingen, darauf zu achten, dass Mitarbeiter:innen mental gesund sind und es auch bleiben.
Ihr sagt klar: Wir wollen auch Männer beim Festival haben. Warum?
Verena: Natürlich, alleine schon, um das generelle Mindset zu ändern. Es reicht nicht, wenn nur ein Teil der Gesellschaft mit dem Umdenken beginnt. Für echt Veränderung braucht es Frauen und Männer.
Ist ein Ausbau des Festivals zukünftig geplant?
Patricia: Aktuell sind wir mit den Standorten sehr glücklich. Unser Fokus liegt am Ausbau der stärksten weiblichen Community im deutschsprachigen Raum.
Female future Festival Meet-up Graz
Die Meet-up Conferences sind Female Future Festivals im kleineren Format, aber mit genauso viel Inspiration.
- Mainstage mit über 8 Speaker:innen
- Empowerment-Storys
- Interviews und Diskussionspanels mit starken Stimmen
- Coffee & Drinks
- Viele Netzwerk-Möglichkeiten
Das Meet-up in Graz findet am 28. September am Campus 02 statt.
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