Bye-bye Kopfschmerzen & Migräne: 5 Hausmittel, die helfen
Hausmittel gegen Kopfschmerzen, die nicht nur effektiv sind, sondern auch ohne großen Aufwand zu Hause angewendet werden können.
© Pexels/Polina Zimmermann
Kopfschmerzen und Migräne – ein altbekanntes Duo, das uns gerne einen Strich durch die Rechnung macht, wenn wir es am wenigsten gebrauchen können. Aber warum zwickt es plötzlich im Schädel, und was unterscheidet eigentlich Kopfschmerzen von Migräne? Wir klären auf und präsentieren fünf effektive Hausmittel, die du ganz easy in deinen Alltag integrieren kannst, um lästigen Kopfschmerzen und Migräne den Kampf anzusagen.
Warum ausgerechnet der Kopf?
Unser Kopf ist wie ein Regisseur für tägliche Abläufe. Er steuert alles. Doch manchmal rebellieren die einzelnen Akteur:innen, und wir finden uns mitten in unangenehmen Schmerzen wieder. Stress, Dehydration, seelische Unzufriedenheit oder auch Schlafmangel können dabei die Hauptdarsteller:innen sein.
Kopfschmerzen und Migräne: Was ist der Unterschied?
Migräne macht sich durch eine intensive Übererregbarkeit der Nervenzellen bemerkbar. Anders als gewöhnliche Kopfschmerzen, die oft durch äußere Faktoren wie Stress ausgelöst werden, ist Migräne eine komplexe Angelegenheit. Die Anfälligkeit dafür liegt oft in unseren Genen.
Die Auslöser dafür können ganz unterschiedlich sein: zum Beispiel helles Licht, laute Geräusche oder auch Hormonschwankungen. Diese Faktoren verstärken den schon überaktiven Zustand des Gehirns und lösen so eine Migräneattacke aus. Wenn du also regelmäßig von Migräne geplagt wirst, ist es ratsam, mit einem:einer Facharzt:Fachärztin zu sprechen. Die können dir helfen, Wege zu finden, wie du besser mit Migräne umgehen kannst.
Kopfschmerzen Adé! Die Top 5 Hausmittel:
Wasser marsch!
Unser Gehirn besteht zu einem Großteil aus Wasser, und wenn es durstig ist, meldet es sich gerne mal mit Kopfschmerzen. Gönn dir also regelmäßig ein Glas Wasser und halte so deinen Kopf „hydratisiert“.
Koffein-Kick für den Kopf
Ob man’s glaubt oder nicht: Eine Tasse Kaffee kann nicht nur die müden Geister wecken, sondern auch Kopfschmerzen vertreiben. Koffein wirkt gefäßerweiternd und kann so helfen, den Kopfschmerz zu lindern.
Lavendelduft für die Seele
Ätherisches Lavendelöl auf den Schläfen oder in einer Duftlampe kann Wunder wirken. Der beruhigende Duft entspannt nicht nur deine Sinne, sondern hilft auch, den Schmerz zu vertreiben. Es ist ratsam, mit einer kleineren Menge zu beginnen und dann je nach Bedarf anzupassen.
So kannst du dein ätherisches Lavendelöl selbst herstellen:
Zutaten für 100 ml:
- je nach gewünschter Intensität: 50 bis 100 Gramm getrocknete Lavendelblüten (etwa 1 bis 2 Tassen)
- ca. 90 ml Trägeröl (z.B., Mandelöl, Jojobaöl oder Olivenöl)
Anleitung:
Lavendelblüten vorbereiten:
- Sammle getrocknete Lavendelblüten. Du kannst diese entweder kaufen oder selbst trocknen, indem du Lavendelsträuße kopfüber an einem dunklen, gut belüfteten Ort aufhängst.
Glasbehälter vorbereiten:
- Wähle einen sauberen, trockenen Glasbehälter mit einem festen Verschluss, um das Lavendelöl zu lagern.
Lavendelblüten in das Glas geben:
- Fülle den Glasbehälter etwa zur Hälfte mit den getrockneten Lavendelblüten.
Trägeröl hinzufügen:
- Gieße das Trägeröl über die Lavendelblüten, bis sie vollständig bedeckt sind. Achte darauf, dass alle Blüten im Öl getränkt sind.
Verschließe das Glas:
- Verschließe das Glas gut und schüttele es leicht, um die Blüten im Öl zu verteilen.
Lagerung:
- Stelle das Glas an einen warmen Ort, idealerweise an einem sonnigen Fenster, und lass es für etwa 2-4 Wochen stehen. Schüttle das Glas gelegentlich, um die Extraktion zu fördern.
Filtern:
- Nach der Extraktionszeit filtere das Öl, um die Lavendelblüten zu entfernen. Du kannst dazu ein feines Sieb oder ein Baumwolltuch verwenden.
Selbstgemachtes Lavendelöl sollte in einem dunklen, kühlen Ort aufbewahrt werden, um die Haltbarkeit zu verlängern. Beachte, dass dieses Öl nicht so konzentriert wie kommerziell hergestellte ätherische Öle sein wird, aber es kann dennoch einen angenehmen Lavendelduft bieten und für verschiedene Anwendungen genutzt werden.
Cool bleiben mit Kühlkompressen
Leg dir eine kühlende Kompresse auf die Stirn und entspanne. Die Kälte kann die Gefäße zusammenziehen und so den Kopfschmerz mildern. Wichtig ist, die Kompresse nicht direkt auf die Haut zu legen, sondern ein dünnes Tuch oder ein Küchentuch dazwischen zu legen, um Erfrierungen zu vermeiden. Achte darauf, die Kompresse nicht zu lange auf einer Stelle zu lassen, um Hautschäden zu verhindern. In der Regel genügen 10 bis 15 Minuten, um eine kühlende Wirkung zu erzielen.
Das Vorbereiten einer kühlenden Kompresse ist einfach und erfordert nur wenige Schritte. Hier sind drei DIY-Methoden:
- Nimm eine kleine Plastiktüte und fülle sie mit Eiswürfeln oder crushed Ice. Alternativ kannst du einen Gefrierbeutel mit Wasser füllen und ihn ins Gefrierfach legen, bis er halb gefroren ist.
- Fülle einen kleinen Stoffbeutel oder ein sauberes Paar Baumwollsocken mit ungekochtem Reis. Verschließe es gut, sodass der Reis nicht herausfallen kann. Lege den Beutel in den Gefrierschrank und lass ihn für einige Stunden kühlen. Nach dem Herausnehmen kannst du das Ganze direkt auf die betroffene Stelle legen.
- Für rasche Hilfe ist es jedoch am einfachsten, ein sauberes Tuch unter fließendes kaltes Wasser zu halten, es anschließend auszudrücken und direkt auf die betroffenen Stellen aufzulegen.
den kopf frei machen mit der Kraft der Pfefferminze
Pfefferminzöl (Herstellung ähnlich wie bei Lavendelöl) auf die Schläfen aufgetragen oder als Tee genossen kann bei Kopfschmerzen wahre Wunder wirken. Die kühlende Wirkung und der erfrischende Geschmack sorgen für eine angenehme Linderung.
Kopfschmerzen müssen nicht dein täglicher Begleiter sein. Mit einfachen Hausmitteln, die du wahrscheinlich sowieso zu Hause hast, kannst du den Schmerzen erfolgreich entgegenwirken. Probiere die Tipps aus und gib Kopfschmerzen keine Chance mehr – deine entspannte Auszeit wartet bereits auf dich!
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