Casinos im Wandel

Glücksspiel im digitalen Zeitalter

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Young man playing poker online, closeup

Im Zuge der Digitalisierung veränderte sich der Spielemarkt enorm. Neben der digitalen Veränderung von Spielen wie Adventurespielen ließ sich zudem ein Wandel in den Spielbanken erkennen. Das Erscheinungsbild der Casinos passte sich im Laufe der Zeit den Bedürfnissen seiner Besucher an. Die Entwicklung der Glückswelt lässt sich hierbei bis ins Mittelalter zurückführen.

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Das virtuelle Zeitalter: Online ersetzt echte Casinos

Im Zusammenhang mit den modernen Bedürfnissen der Menschen verlagert sich die Casinolandschaft überwiegend im Internet. Der Wandel in die digitale Welt begann mit der Gründung der ersten Online-Casinos im späten 20. Jahrhundert. Die Möglichkeit, online wie in einem echten Casino zu spielen, bietet Spielfreunden dabei mehrere Vorteile. Darunter bieten viele Onlineanbieter Angebote an, welche herkömmliche Casinos nicht anbieten können.

Da es für Anbieter nicht mehr nötig ist, eine Halle zu mieten und bewirtschaften, können sie ihren Spielern höhere Auszahlungsprozentsätze anbieten. Gleichzeitig haben Spieler durch die Anmeldeoption der Anbieter die Möglichkeit, von verschiedenen Prämien zu profitieren. So können Spieler von Online-Casinos direkt zur Anmeldung die Belohnung erhalten und an verlängerten Spielzeiten profitieren. Des Weiteren sind die Plätze virtueller Spieltische unbegrenzt. Durch dies können Einsätze jederzeit und überall eingesetzt werden.

Online- und Live-Casinos stellen einen neuen Meilenstein der Entwicklung der Glücksspiele dar. Inwieweit sich diese Entwicklung mit den neuen KI-Technologien verändert, kann stand 2023 noch nicht vorhergesagt werden. Neue Erkenntnisse deuten jedoch darauf hin, dass sich der Spielemarkt auf die virtuelle Realität fokussieren wird.

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Vorreiter der Spiele: Casinos im 16. Jahrhundert

Trotz moderner Lösungen unterscheiden sich die Spiele der Online-Casinos nicht besonders stark von den Spielen der Spielhallen im 16. Jahrhundert. Die Digitalisierung ermöglichte lediglich eine Verbesserung und Vereinfachung der Spielabläufe. Ohne die damaligen Normen der Spielhallen konnte die virtuelle Entwicklung der Spiele nicht stattfinden.

Zur damaligen Zeit regierten pokerähnliche Kartenspiele den Casinomarkt. Als Vorreiter von Poker sind das deutsche Poch beziehungsweise das französische Poque bekannt. Zudem waren in der damaligen Zeit andere Spielweisen beliebt. Währenddessen heute die Pokervariante „Ultimate Texas Hold’em“ sehr beliebt ist, bevorzugte man damals Spielweisen wie 5 Card Poker, Stud Poker oder Draw Poker.

Der Wandel der Spielweisen zeigt auf, wie sich die Bedürfnisse der Spieler veränderten. Ultimate Texas Hold’em ist eine Pokervariante, welche sich auf das Spiel gegen den Dealer fokussiert. Im Vergleich zu den damaligen Tischspielen benötigt es in der modernen Variante nur einen Spieler und einen Dealer. Die älteren Varianten des 16. Jahrhunderts, welche ebenso in den Online-Casinos vertreten sind, konzentrieren sich eher auf das Spiel miteinander. Moderne Lösungen sprechen vermehrt Spieler an, welche auch gerne mal alleine einen Einsatz wagen wollen.

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Reise in die Vergangenheit: Die ersten Glücksspiele

Weitere Vorreiter der heutigen Online-Casinos lassen sich noch viel weiter in der Vergangenheit finden. Die Glücksspiele wurden dabei vor der Antike, in der Antike und in der goldenen Zeit des Mittelalters und der Neuzeit erkannt:

Forscher gehen davon aus, dass es eine Art von Würfelspiel bereits um 2000 v. Chr. in Ägypten gab. Als Vorreiter der sechsseitigen Würfel von heute sollen die Ägypter bereits Würfel aus Knochen oder Elfenbein hergestellt haben. Würfel bestehen aus dem Gedanken, eine Zufallsziffer zu werfen. Aus diesem Grund gehören sie zu der Kategorie „Glücksspiel“.

In Zeiten der Antike waren Würfelspiele aller Art in allen gesellschaftlichen Schichten äußerst beliebt. Obwohl das Spiel in Rom offiziell unter Strafe stand, insofern es nicht an hohen Festtagen stattfand, spielten die Römer es in Gasthäusern und Kneipen. Ein Spieler des antiken Glücksspiels war Kaiser Claudius, welcher das Spiel Backgammon, damals Ludus duodecim scriptorum, besonders gerne spielte. Neben Würfelspielen gab es zu diesem Zeitpunkt auch Wettspiele. Diese waren im Gegensatz zu den Würfelspielen um Geld im Bezug auf die Gladiatorenkämpfe legal.

  • Glücksspiel im Mittelalter

Im Mittelalter wurde das Glücksspiel als unmoralisch angesehen. Besonders die Kirche verpönte mit ihrer Macht das Glücksspiel in allen Gesellschaftsschichten und versuchte es zusammen mit weltlichen Behören zu verbieten. König Richard Löwenherz von England setzte zum Beispiel im 12. Jahrhundert zusammen mit der Kirche ein Gesetz auf, welches besagte, dass das Werfen von Würfeln als Wette Personen mit höherem Rang vorbehalten ist. Trotz dieser und weiterer Gesetze entwickelte sich das Glücksspiel im Mittelalter enorm. Aus diesem Grund ist das Mittelalter als die goldene Zeit des Glücksspiels bekannt. So wurden in dieser Zeit zum Beispiel die ersten Spielstätten errichtet.

Nach dem Mittelalter, in der Neuzeit verlagerte sich das Glücksspiel immer mehr in die Spielhallen beziehungsweise Casinos. Der Eintritt in ein Casino war weiterhin der Oberschicht vorbehalten. Ärmere Schichten spielten dennoch Würfel- und Kartenspiele. Ihr Spiel fand dabei in den Kneipen der Dörfer statt. Da das Glücksspiel beziehungsweise Spiel um Geld und Besitztümer in vielen Reichen verboten war, fanden zwischen dem 14. und 15. Jahrhundert weiterhin viele Spiele im Verborgenen statt.

Fazit

Die Bedürfnisse der Spieler liegen weiterhin im Fokus der Spielbanken. Anders als zu damaligen Verhältnissen konzentriert sich das heutige Glücksspiel deshalb auf Bequemlichkeit und Ortsunabhängigkeit des Spiels. Währenddessen es damals notwendig war, eine Spielhalle zu besuchen, können die Spieler heute von überall aus spielen. Der Komfort, der durch die Vorteile des modernen Glücksspiels entsteht, ermöglicht Spielern zudem ein sicheres Spielerumfeld.

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